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Neuaufnahmen: VDP jetzt mit 202 Mitgliedern

26.01.2014

Mit den Neuaufnahmen Franz Keller (Baden), Rudolf May (Franken) und Joh. Bapt. Schäfer (Nahe) ist die Mitgliederzahl des Verbandes der Prädikatsweingüter auf nun 202 Betriebe gewachsen. "Wachstum ist jedoch kein Selbstzweck", so VDP-Präsident Steffen Christmann, der in einer Presseinformation das Qualitätsstreben hervorhob.


Im folgenden finden Sie Porträts der drei Neuzugänge:

Baden, Franz Keller Schwarzer Adler

Das Weingut Franz Keller – Schwarzer Adler kam vor mehr als hundert Jahren wieder in Familienbesitz und steht seit Jahrzehnten für durchgegorene Weine. Die Weine dieses Hauses spiegeln das ganze Potential des Kaiserstuhls und seines einzigartigen Mikroklimas wieder. Fritz Keller leitet das Gut in dritter Generation. Zusammen mit seiner Frau Bettina, Sohn Friedrich und dem ganzen Team setzt er sich kompromisslos für Qualität ein, angefangen beim individuell auf Boden und Mikroklima abgestimmten Pflanzgut, über schonende Bearbeitung der Reben, bis zur Lese zum optimalen Zeitpunkt. Mit dem neuen Weingutsgebäude wurde auch der Ausbau der Weine in Edelstahl oder in traditionellen Eichenholzfässern und Barriques weiter optimiert. Keller-Weine sollen ideale Speisenbegleiter sein. Dieser Anspruch ergibt sich schon aus der Geschichte des Hauses, dessen Ursprung das heutige Restaurant Schwarzer Adler ist, seit 1969 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

"Die Aufnahme in den Verband ist für uns eine wunderbare Bestätigung unserer Arbeit und für die herausragende Qualität unserer Weine – Ein fantastischer Start ins neue Jahr" (Fritz Keller, mittig).

Franken, Rudolf May

Das Weingut Rudolf May hat seinen Sitz in Retzstadt, einer kleinen Winzergemein-de nördlich von Würzburg. In dem Seitental des Mains stehen die Reben auf kargem Muschelkalkboden. Petra und Rudolf May betreiben seit 1998 dieses Weingut, das aus einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb entstanden ist. Die Rebfläche beträgt 13,5 Hektar mit der Hauptlage Retzstadter Langenberg. Aber auch in Thüngersheim und Stetten werden Weinberge bewirtschaftet. Besonders gepflegt wird der Silvaner, der auf über 60 Prozent der Fläche wächst und schnörkellose, mineralisch geprägte Weine ergibt. Die englische Weinkritikerin Jancis Robinson schrieb über den Silvaner „Wellenkalk“: „Jeder, der daran zweifelt, dass der Silvaner zugleich eine grossartige Textur und säurebetonte Rasse haben kann, wird eines Besseren belehrt. Toll, jemanden so hingebungsvoll arbeiten zu sehen, und dies auf derart kargen Böden.“

"Die VDP.Prädikatsweingüter sind für uns wichtig, weil im VDP ein hohes Qualitätsdenken herrscht und wir uns gerne dieser Herausforderung stellen wollen. Den Adler auf der Kapsel zu haben ist eine besondere Auszeichnung. Dabei zu sein macht uns sehr stolz." (Rudolf May, links)

Nahe, Joh. Bapt. Schäfer

Das Weingut Joh. Bapt. Schäfer liegt an der unteren Nahe in Burg Layen. Sebastian Schäfer übernahm 2002 den Betrieb von seinem Vater und führt ihn nun in vierter Generation. Mittlerweile werden sieben Hektar Weinberge bewirtschaftet. Neben den Burgundersorten spielt der Riesling mit 60 Prozent die Hauptrolle im Sortiment. Die bis zu 40 Jahre alten Rieslingreben wurzeln im steinigen Verwitterungsboden der steilen Südlagen Dorsheimer Pittermännchen und Goldloch sowie Burg Layer Schlossberg. Sebastian Schäfer strebt charakterstarke, individuelle Rieslinge an, die ihr Terroir perfekt widerspiegeln. Der überwiegende Teil der ausdrucksstarken, mineralischen Weine wird trocken ausgebaut. Edelsüsse Raritäten, die zu den Spitzen an der Nahe zählen können, krönen in manchen Jahren die Produktion.

"Die Prädikatsweingüter sind für mich die wichtigste Winzervereinigung in Deutschland, weil sie durch strenge Richtlinien und hohe Qualitätsanforderungen das Ansehen des deutschen Weines auf eine neue Dimension bringen." (Sebastian Schäfer, rechts)

Mehr Informationen: vdp.de