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Max Gerstl und Peter Kuhn zu Riesling Fellows ernannt

26.01.2017

Im Rahmen des Riesling Fellowship Gala-Dinners, zu dem sich deutsche Top-Weinproduzenten, Weinexperten aus Grossbritannien und Vertreter des internationalen Handels in der Londoner Vintners' Hall einfanden, hat das Deutsche Weininstitut DWI vier neue Riesling Fellows ausgezeichnet. Zu den neu ernannten Riesling Fellows gehören neben Martin Lam, Speisen- Wein- und Restaurantberater aus England, François Langbeen, Importeur aus Belgien auch Weinimporteur Max Gerstl, Gerstl Weinselektionen/Spreitenbach, und Weinhändler Peter Kuhn, peterkuhnweine.ch/Dielsdorf, aus der Schweiz. Es sind die ersten beiden Schweizer, die der kleinen Gruppe der insgesamt nun 15 Fellows angehören, darunter so bekannte Weinpersönlichkeiten wie Jancis Robinson und Hugh Johnson.


Die Initiative „Riesling Fellowship“ des Deutschen Weininstituts würdigt seit 2007 Persönlichkeiten, die sich international auf herausragende Weise um die deutsche Leitrebsorte verdient gemacht haben. „Das Riesling Fellowship ist für uns eine Gelegenheit, die exzellenten Weine aus den deutschen Weinanbaugebieten gemeinsam mit den Persönlichkeiten feierlich zu würdigen, die mit Leidenschaft und Hingabe ganz wesentlich dazu beitragen, dass diese Weine die Anerkennung erhalten, die ihnen zusteht", sagte Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts. „Dieses Jahr haben wir vier neue Riesling Fellows aus Europa ausgezeichnet. Wir danken ihnen noch einmal sehr für ihren ausserordentlichen Einsatz, mit dem sie das Renommee der deutschen Riesling-Qualität weitertragen."

Max Gerstl, der in den 1980er Jahren deutsche Weine und Rieslinge im Besonderen für sich entdeckt hat, gehörte zu einem der ersten, die deutsche Weine in der Schweiz bekannt gemacht haben. „Mich fasziniert die hohe Qualität der Weine bis hin zur Weltklasse – die Spitzenwinzer Deutschlands leisten Unglaubliches mit ihrer akribischen Arbeit,“ so Max Gerstl. Sein Schlüsselerlebnis hatte er mit einer 1976er Auslese von Egon Müller, einem Geschenk, dem er zunächst skeptisch gegenüberstand. Doch „Ich war natürlich hin und weg, dieses Weinerlebnis ist für alle Zeit in meinem Gedächtnis eingeprägt.“ Es war ihm auch schnell klar, dass er dieses einmalige Erlebnis auch noch mit anderen Weinliebhabern in der Schweiz teilen musste.

Ähnlich lange währt das Engagement von Peter Kuhn, peterkuhnweine.ch. in Dielsdorf. Neben den facettenreichen Rieslingweinen hat er mittlerweile auch besonders die Burgunder aus Deutschland für sich und seine Kunden entdeckt – neben Spätburgunder sind dies Weiss- und Grauburgunder aus verschiedenen deutschen Anbaugebieten. Ihn faszinieren Weine, die Rasse, Charakter, Tiefe und Ausdruck haben, von denen er in Deutschland eine erstaunlich grosse Menge findet. „Innerhalb von knapp 20 Jahren haben die trockenen Weissen den Sprung vom Niemandsland in den Olymp geschafft. Engagierte, bekannte Betriebe und noch einige weitere dazu, arbeiten heute auf einem extrem hohen Niveau. Wenn ich zuhause 6-, 8-, 10-jährige oder gar noch ältere trockene Orts- oder Gutsweine öffne, so staune ich praktisch jedes Mal wieder darüber, wie viel Anmut, Spiel und Finesse mir doch solche Weine bieten, und zu welch höchst attraktiven Preisen man diese bekommen kann.“ so Peter Kuhn.

Mit ihrer Begeisterung für deutsche Weine werden die beiden neu ausgezeichneten Riesling Fellows sicher auch in Zukunft noch viele Schweizer für deutsche Weine gewinnen.

Die vier neuen Riesling Fellows: François Langbeen, Martin Lam, Max Gerstl, und Peter Kuhn (vlnr).