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Ein Fass an neuen Erfahrungen


Mein Motto ist es, immer alles auszuprobieren, Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Als es darum ging, mir eine Stelle für das Praktikumssemester meines Studiums zu suchen, wollte ich also auf keinen Fall einfach nur in einem anderen Weingut arbeiten, sondern etwas vollkommen anderes sehen. So landete ich bei Herrn Suppiger, einem Holzfassküfer in der Schweiz. Und verbrachte dort den schönsten Sommer meines Lebens. Vier Monate lang lernte ich alles über Holz, dessen Verarbeitung und die Arbeit in einer Küferei. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie aufwändig es ist, ein Fass mit der Hand herzustellen!

Ziel des Praktikums war es, vier Fässer selbst zu fertigen. Nach einigen Geruchs- und Geschmacksproben entschied ich mich für je ein Barrique aus Akazien-, Lärchen-, und Kastanienholz. Zum Vergleich fertigte ich ein Fass aus Eichenholz an. Während der Fertigung der Fässer kam mir die Idee zu einem spannenden Experiment: Wie beeinflussen die unterschiedlichen Hölzer ein und denselben Wein? Das Ergebnis war absolut erstaunlich und hat viele Freunde und Kunden begeistert - auch über die Grenzen von Rheinhessen hinaus.

Neben jeder Menge toller Erfahrungen habe ich aus dem Praktikum übrigens auch eine tiefe Freundschaft zu dem Holzfassküfer mitgenommen, die bis heute besteht. Mein Motto hat sich also mal wieder bestätigt: Neues auszuprobieren lohnt sich in jedem Fall!

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